DKB Bank von Focus Money ausgezeichnet für bestes kostenloses Girokonto

Eine erneute Testsieger Auszeichnung für die Deutsche Kreditbank wurde von der Fachzeitschrift Focus Money vergeben. Das DKB Cash Konto ist unter mehr als 50 kostenlosen Girokonten zum besten kostenlosen Girokonto gekürt worden. Besonders erwähnenswert ist die komplett kostenlose Kontoführung beim DKB Cash Konto. Im Vergleich zu vielen anderen kostenlosen Girokonten bleibt das Girokonto selbst ohne monatlichen Gehaltseingang kostenlos und gebührenfrei und kommt ohne Kleingedrucktes aus.

Ein Testsieger beim DKB Cash Girokonto kam in der Vergangenheit regelmäßig vor. Die DKB Bank überzeugt seit Jahren mit hervorragenden Konditionen und einem kostenlosen Girokonto, das diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Besonders auf aufgrund des sehr guten Preis- Leistungsverhältnisses wurde das DKB Cash Konto auch in der Vergangenheit immer wieder ausgezeichnet. Ein weiteres Extra ist dabei die enthaltene DKB Visa Card als kostenlose Kreditkarte. Diese kommt ebenfalls ohne jegliche Gebühren oder Kosten aus und wird immer zusammen mit der EC-Karte ausgestellt. DKB Bank Kunden erhalten somit ein kostenloses Kartendoppel und bekommen die Vorteile einer EC-Karte und die einer Kreditkarte. Bei letzterer kann außerdem gebührenfrei an sämtlichen Geldautomaten Bargeld bezogen werden und zwar unabhängig von der Bank.

Durch die kostenlose Kreditkarte ist beim DKB Cash Konto noch ein zweites, kostenloses Kreditkartenkonto angeschlossen. Auf diesem Kreditkartenkonto erhält man derzeit 1,65% Zinsen auf das Guthaben. Solche Konditionen erhält man bei anderen Kreditinstituten nur beim Tagesgeld, wodurch das DKB Cash Konto wirklich ein erstklassiges Gesamtpaket ist. Der Kunde erhält ein Girokonto gratis, eine kostenlose Kreditkarte und durch das angeschlossene Kreditkartenkonto mit 1,65% Zinsen ein Sparkonto in einem Paket. Gebühren sucht man dabei vergeblich, selbst im Kleingedruckten, denn dieses Angebot ist wirklich 100% kostenlos. Mit in den Leistungen enthalten sind selbstverständlich alle beleglosen Buchungen, Überweisungen, Daueraufträge und ein komfortables Online Banking.

Netbank Girokonto mit 25 Euro Startguthaben Aktion verlängert

Das kostenlose Girokonto der Netbank gehört zu den besten kostenlosen Girokonten auf dem Markt. Das belegen zahlreiche Testberichte in Fachzeitschriften und auch ein ständiger Platz in den Top 3 unseres Vergleichsportals. Für Neukunden gibt es nun eine sehr erfreuliche Nachricht. Die Netbank hat die Aktion verlängert, bei der man 25 Euro als Startguthaben für das kostenlose Girokonto der Netbank erhält. Das Angebot gilt, wenn man das sogenannte Giro Loyal Konto als Gehaltskonto führt. Die Netbank schreibt dann automatisch die Prämie gut. Die Neukundenaktion ist über eine spezielle Aktionsseite verfügbar und gilt nur, wenn man 2 Jahre kein kostenloses Girokonto bei der Netbank geführt hat.

Um das Startguthaben in Höhe von 25 Euro zu erhalten, müssen Neukunden innerhalb der ersten 3 Monate nach Kontoeröffnung den Gehaltseingang zur Netbank übertragen. Erwähnenswert ist, dass bei der Netbank auch andere regelmäßige monatliche Einnahmen wie z.B. Miete, Kapitalerträge, Rente, Sold oder Unterhalt wie ein Gehalt eingestuft werden. Sobald die regelmäßigen Geldeingänge registriert werden, erhält man das Startguthaben ausbezahlt. Ein sehr guter Service und eine nette Dreingabe für ein kostenloses Girokonto, das auch ohne dieses Startguthaben auf ganzer Linie überzeugen kann.

Bei der Netbank gibt es die sogenannte „No-Risk-Garantie“ welche in Deutschland einzigartig ist. Dabei übernimmt die Netbank sämtliche Schäden durch ungerechtfertigte Kontoverfügungen. Die Kunden sind somit vor Betrug und Pishing geschützt, wie bei keinem anderen Kreditinstitut. Die Bank übernimmt die Haftung komplett und gibt somit den Kunden maximal Sicherheit. Ein Online Girokonto, wie das der Netbank wird außerdem durch modernste Sicherheitsmechanismen im Online Banking geschützt. Selbstverständlich ist beim Netbank Girokonto nicht nur die Kontoführung komplett kostenlos, sondern auch sämtliche Transaktionen.

Mit der EC/Maestro-Card können die Kunden der Netbank in ganz Deutschland an über 2500 Geldautomaten Bargeld beziehen, in vielen Supermärkten, Tankstellen und Shops mit Unterschrift und / oder Geheimnummer bezahlen. Auf Wunsch kann man außerdem eine Netbank Mastercard bestellen, die im ersten Jahr komplett kostenfrei ist. Mit dieser kann an sämtlichen Geldautomaten weltweit kostenlos Bargeld bezogen werden und zwar ganze fünfmal monatlich. Die einzige Voraussetzung ist das Master-Card Logo auf dem Geldautomaten, was bei nahezu allen vorhanden ist.

Eine Woche Transparenz am Geldautomaten

Eine Woche gilt nun die neue Regelung, dass Bankkunden in Deutschland beim Abheben an Geldautomaten über eventuell anfallende Gebühren informiert werden, bevor sie den Abhebevorgang bestätigen. Einige Institute, die ihre Automaten noch nicht umgerüstet haben, behelfen sich momentan noch mit Aufklebern, die den Kunden über die anfallenden Gebühren unterrichten.

 

Zwar gehören wohl Gebühren für Kunden anderer Institute von 10 oder mehr Euro der Vergangenheit an, doch nach wie vor stehen vor allem die Sparkassen und Volksbanken in der Kritik der Verbraucherschutzzentralen. „Wir sind noch weit von einem angemessenen Niveau entfernt“, kritisiert Frank-Christian Pauli vom Verbraucherzentrale-Bundesverband.

 

Während sich die Privatbanken auf einheitliche Gebühren für Kunden anderer Banken von 1,95 Euro geeinigt haben, liegen die Gebühren bei Sparkassen und Volksbanken für Fremd-Kunden ortsabhängig immer noch bei bis zu 5 Euro oder etwas mehr. Experten veranschlagen die realen Kosten für eine Bargeldabhebung von Kunden anderer Banken bei 70 bis 80 Cent. Da die Gebühren bei Sparkassen und Volksbanken nicht einheitlich geregelt sind, leiden vor allem Kunden im ländlichen Raum, die sich von Sparkassen und Volksbanken abgewandt haben und z.B. zu einer Direktbank gewechselt sind, unter diesem Umstand. Denn in ländlichen Regionen spielen diese Institute ihre Vormachtstellung bei den zur Verfügung stehenden Automaten aus.

 

Sparkassen und Volksbanken führen mit einer gewissen Berechtigung die hohe Anzahl und vor allem flächendeckende Verbreitung ihrer Automaten ins Feld und argumentieren damit, dass der Markt mit der neuen Transparenz das Problem regeln wird. Verbraucherschützer zweifeln allerdings an der preissenkenden Wirkung. „Wer an fremden Automaten abhebt, ist oft in Zeitnot und braucht akut Geld – da wird man kaum mehrere Automaten ausprobieren, bis man den günstigsten gefunden hat“, sagt Pauli.

 

Das Bundeskartellamt wird die Preisentwicklung an den Geldautomaten weiterhin im Auge behalten und droht mit weiteren Konsequenzen, falls sich die Gebühren nicht auf ein vernünftiges Maß einpegeln. Gerade in ländlichen Regionen bleibe abzuwarten, ob sich die Preise tatsächlich bewegen werden, betonte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt.

Automatengebühren: Erneute Kritik an Sparkassen und Volksbanken

Obwohl sich die Gebühren für Bargeldabhebungen an Geldautomaten von Fremdbanken, wie gegen Ende letzten Jahres berichtet, um beziehungsweise unter 5 Euro eingependelt haben, stehen vor allem die Sparkassen und Volksbanken weiterhin in der Kritik. Zwar sind damit Gebühren von bis zu oder sogar über 10 Euro pro Abhebung vom Tisch, allerdings gelten Gebühren von 5 Euro in Expertenkreisen als immer noch zu hoch. Die tatsächlichen Kosten der Banken für Abhebungen von Fremdkunden liegen nach Expertenmeinung unter einem Euro.

Während sich die Privatbanken auf eine einheitliche Gebühr von 1,95 Euro geeinigt haben und auch die PSD- und Sparda-Banken diesem Beispiel gefolgt sind, nutzen die Sparkassen und Volksbanken ihr Automaten-Monopol speziell in ländlichen Gebieten weiterhin aus und berechnen Gebühren bis zu 5 Euro. „Offenbar sollen damit Kunden bestraft werden, die sich günstigere Giro-Anbieter ausgesucht haben und den Geldautomaten der früheren Bank auf Grund kurzer Wege weiter nutzen wollen“, sagt Max Herbst, Inhaber der FMH-Finanzberatung.

Auch die Gebühren für Abhebungen im EU-Ausland bleiben mit fünf bis sieben Euro sehr hoch. Kunden sollten sich bei Reisen ins Ausland vorab über die Gebühren für Bargeldabhebungen mit der ec-Karte informieren. Unter Umständen ist die Bargeldbeschaffung mit einer Kreditkarte die günstigere Alternative. Dies gilt vor allem für einige Direktbanken, die entweder kein oder nur ein kleines Netz an Geldautomaten anbieten. In diesen Fällen ist oftmals eine Bargeldabhebung am Automaten mit einer Visa- oder Mastercard, unter Umständen auch im Inland, günstiger oder sogar kostenlos.

Spätestens ab 15. Januar dieses Jahres müssen Banken in Deutschland an ihren Geldautomaten die Gebühren vor der Bestätigung der Abhebung anzeigen, um dem Kunden einen Abbruch zu ermöglichen. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Praxis im Laufe der Zeit zu einer weiteren Senkung der Gebühren führt. Speziell im ländlichen Gebieten ist allerdings zu befürchten, dass die Sparkassen und Volksbanken ihre Vormachtstellung weiterhin ausnutzen. Es wird sicherlich vor allem vom Verhalten der Verbraucher abhängen, ob und wie viel sich in diesem Bereich noch bewegen lässt.

Gesetzliche Einlagensicherung steigt auf 100.000 Euro

Zum Jahreswechsel ändert sich die gesetzliche Einlagensicherung im Euroraum zu Gunsten der Anleger. Derzeit sind Einlagen auf Giro-, Tagesgeld- und Festgeldkonten bis zu einer Höhe von 50.000 Euro bzw. dem entsprechenden Gegenwert in eigener Währung für EU-Länder, die noch nicht der Währungsunion beigetreten sind, gesetzlich abgesichert. Ab Januar nächsten Jahres steigt die gesetzliche Einlagensicherung auf 100.000 Euro.

Die meisten deutschen Kreditinstitute bieten eine weitaus größere freiwillige Einlagensicherung im Rahmen von Einlagenfonds, die gemeinsam von mehreren Banken, bzw. Bankenverbänden getragen werden. Allerdings gibt es auch deutsche Banken, die lediglich der gesetzlichen Einlagensicherung entsprechen, wie zum Beispiel die im Spätsommer pleite gegangene NOA-Bank.

Für Anleger ist diese Erhöhung der Einlagensicherung aber vor allem interessant, wenn Kapital in Tages- oder Festgeldkonten ausländischer Banken aus dem EU-Raum angelegt werden soll.

So wertet die Regelung sehr gute Tagesgeldangebote, wie das der Bank of Scotland, oder Festgeldangebote, wie das der estländischen BIGBANK zusätzlich auf.

Speziell das von uns schon des öfteren empfohlene und von der Stiftung Warentest aufgrund seiner Zinsstabilität auf hohem Niveau ausgezeichnete Tagesgeldkonto der Bank of Scotland wird damit auch für höhere Anlagesummen interessant. Zudem erhält man als Neukunde bis zum 31.12.2010 auch noch ein Startguthaben von 30.- Euro. Ob dieses Startguthaben auch noch ins kommende Jahr verlängert wird, steht aktuell noch nicht fest. Da dieses Tagesgeldkonto zu aktuell 2,2 Prozent Zinsen kostenlos ist und keine komplizierten Rahmenbedingungen wie Mindesteinlage oder Zinsstaffelung enthält, spricht nichts dagegen noch dieses Jahr ein Tagesgeldkonto bei der Bank of Scotland zu eröffnen.

Kostenlose Girokonten mit Startguthaben

Derzeit werben vier Anbieter von kostenlosen Girokonten mit attraktiven Startguthaben bis zu 75.- Euro. Alle Anbieter versprechen ein kostenloses Girokonto, allerdings ist nur eines dieser Angebote wirklich kostenlos, die anderen drei sind an einen monatlichen Mindestgeldeingang gebunden.

Bei dem einzigen Girokonto ohne Mindestgeldeingang handelt es sich um das kostenlose Girokonto der comdirect. Der Anbieter wirbt schon länger mit seiner Zufriedenheitsgarantie. Das Startguthaben von 50.- Euro erhält man, wenn in den ersten drei Monaten nach Kontoeröffnung wenigstens fünf Transaktionen zu jeweils mindestens 25.- Euro getätigt werden. Dabei gelten alle Arten von Transaktionen, also sowohl Zugänge, als auch Abgänge. Sollte man nach 12–15 Monaten und aktiver Nutzung nicht von dem Angebot überzeugt sein, erhält man bei Kündigung des Kontos weitere 50.- Euro. Allerdings sind die Konditionen entsprechend gut, sodass man wahrscheinlich keinen Grund finden wird das Konto wieder zu kündigen. Inklusive ist ein kostenloses Tagesgeldkonto mit aktuell 2,00 Prozent Verzinsung.

Quasi aus dem gleichen Haus kommt das Girokonto der Commerzbank mit ebenfalls 50.- Euro Startguthaben und einem Tagesgeldkonto mit 2% Zinsen mit einer Zinsgarantie bis 31.03.2011. Allerdings ist die kostenlose Kontoführung an einen monatlichen Mindesteingang von 1.200 Euro gebunden. Zudem kostet die optional erhältliche Master-Card 29,90 Euro im Jahr.

Ebenfalls 50.- Euro erhält man bis 30.06.2011 bei der Eröffnung eines Girokontos bei der ING-Diba. Allerdings ist auch dieses Angebot nur bei Nutzung als Gehaltskonto mit einem monatlichen Mindesteingang von 1.000 Euro gebunden. Inklusive sind eine kostenlose EC- und Visa-Karte. Mit aktuell 9,00 Prozent bietet die ING-Diba auch einen relativ günstigen Dispokredit.

Den höchsten Startbonus erhält man mit 75,00 Euro aktuell für die Eröffnung eines Girokontos bei der Postbank. Für die kostenlose Kontoführung ist ein bargeldloser Mindesteingang von 1.000 Euro Bedingung. Ansonsten fallen Kontoführungsgebühren von 5,90 Euro pro Monat an.Eingeschlossen in diesem Angebot ist ein ebenfalls kostenloses Tagesgeldkonto, dass aber im Vergleich zu anderen Tagesgeldangeboten aufgrund der Verzinsung eher uninteressant ist. Die zugehörige Visa-Card ist im ersten Jahr kostenfrei, danach werden 22 Euro/Jahr fällig.

Neuer Skandal bei der Hamburger Sparkase ?

Nach dem Skandal um psychologische Kundenprofile der Hamburger Sparkasse ist die größte deutsche Sparkasse erneut in die Schlagzeilen geraten. Laut NDR hat die Haspa in einer Marketingaktion mit Unterstützung einer Hamburger Grundschule Eltern mehr oder minder dazu gedrängt, für ihre Kinder ein Girokonto bei der Sparkasse zu eröffnen. Hintergrund ist ein gemeinsames Schreiben der Schulleitung und der Haspa, das die Eltern dazu auffordert ein Konto für ihre Kinder zu eröffnen, da das Essen in der Kantine zukünftig mit Geldkarte bezahlt werden soll.

In dem Schreiben von Schulleitung und Haspa heißt es nach NDR-Angaben: „Als Partner der ‚Schule am Walde‘ unterstützen wir sehr gerne die Einführung des neuen Zahlungsmittels und stellen das komplette System zur Verfügung. (…) Bitte eröffnen Sie für Ihr Kind ein Schüler-Girokonto bei der Haspa.“

Sowohl die zuständige Schulbehörde, als auch die Hamburger Sparkasse bemühten sich um Schadensregulierung. „Das geht natürlich überhaupt nicht“, sagte eine Sprecherin der Schulbehörde. Die Schulleitung sei dazu aufgefordert worden, dies klarzustellen. Es müsse gewährleistet sein, dass das Schulessen mit jedweder Geldkarte sowie in bar bezahlt werden könne. Mit Blick auf die große Nähe der Haspa zu der Grundschule als Partner des Bildungsinstituts verwies die Sprecherin auf die Sponsoringrichtlinie, die genau festlege, was möglich sei. Eine Sprecherin der Hamburger Sparkasse betonte, dass in der Schulkantine auch Geldkarten anderer Institute einsetzbar seien. Die Haspa stelle nur das System zur Verfügung und biete ein kostenloses Schüler-Girokonto an.

Ob das wirklich ein neuer Skandal ist, weiß ich nicht. Unwillkürlich habe ich mich an meine schon etwas zurückliegende Grundschulzeit erinnert. Damals ging es nicht um Geldkarten und eine Kantine gab es auch nicht. Für meine Schulspeisung (Kakao oder Milch) haben mir meine Eltern damals noch täglich ein paar Groschen mitgegeben, allerdings kam einmal im Jahr anlässlich des Weltspartags der Sparonkel von der örtlichen Kreissparkasse um nachzusehen, was sich in der Spardose angesammelt hat, die zum Schulbeginn ausgeteilt wurde. Das Geld landete auf einem Sparbuch der KSP, das wohl meine Eltern für mich angelegt hatten. Jetzt raten Sie mal bei welcher Bank ich anlässlich meines ersten Ferienjobs mein erstes Girokonto eröffnet habe?

Inwieweit so eine frühzeitige Werbung und Prägung legitim ist, ist sicherlich fraglich. Umgekehrt stellt sich natürlich die Frage, warum andere Institute die Chance, im Rahmen der Förderung von Bildung Werbung für ihre Angebote zu machen, nicht so nutzen wie die Sparkassen.

Commerzbank: kostenloses Girokonto mit 2,00 Prozent Tagesgeld

Die Commerzbank hat ein neues Paket aus “kostenlosem“ Girokonto und Tagesgeldkonto mit 2,00 Prozent Zinsen aufgelegt, das zusätzlich mit einem Startguthaben von 50 Euro beworben wird. Bei dem Angebot handelt es sich nicht um ein reines Online-Konto, d.h. Bankgeschäfte können sowohl in den Filialen der Commerzbank, als auch online durchgeführt werden.

Die Anführungszeichen um kostenlos sind der Tatsache geschuldet, dass das Konto erst ab einem monatlichen Mindesteingang von 1.200 Euro kostenfrei geführt wird. Unter dieser Bedingung sind Überweisungen, Daueraufträge, Lastschriften, die ec-Karte (girocard-Maestro Card) und die Kontoführung inklusive und kostenlos. Da die Commerzbank in der CashGroup organisiert ist, stehen 9.000 Geldautomaten zur Verfügung an denen mit der ec-Karte kostenlos Bargeld abgehoben werden kann. Eine kostenlose Kreditkarte ist in dem Angebot aber nicht enthalten. Eine Mastercard kann beantragt werden, schlägt aber mit einer Jahresgebühr von 29,90 Euro zu buche.

Das Tagesgeldkonto wird bis zu einer Einlage von 25.000 Euro mit 2,00 Prozent verzinst, darüber hinaus gibt es nur magere 0,50 Prozent. Für die 2,00 Prozent gilt eine Zinsgarantie bis zum 31.03.2011.

Fazit: Für eine Filialbank ist das Girokonto-Angebot gar nicht schlecht. Allerdings schade, dass keine kostenlose Kreditkarte dabei ist. Direktbanken wie die netbank oder die DKB bieten da insgesamt deutlich bessere Konditionen. Das Tagesgeld ist ein zeitlich begrenztes Lockangebot und für reine Tagesgeldanleger und -hopper uninteressant, da sie ja ein Girokonto mit einkaufen, das ohne entsprechenden Mindesteingang nicht mehr kostenlos ist. Was die Verzinsung im Zusammenhang mit einem kostenlosen Girokonto anbetrifft, ist man auf lange Sicht bei der netbank besser aufgehoben.

Global MasterCard Premium auch für gewerblichen Zahlungsverkehr zugelassen

Die Global MasterCard ist eine Kreditkarte auf Guthabenbasis für Jedermann ohne Bonitätsprüfung und Schufa-Auskunft, bzw. -Meldung. Das Angebot der Schwäbischen Bank AG gibt es in den drei Ausführungen Starter, Traveller und Premium. Während es sich bei den ersten beiden Varianten um reine Prepaid-Kreditkarten-Angebote handelt, beinhaltet die Premium-Variante eine wenn auch eingeschränkte Kontofunktionalität. Eingeschränkte Kontofunktionalität bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man eine Kontoverbindung mit deutscher Bankleitzahl und Kontonummer erhält, über die man sowohl Überweisungen empfangen kann, als auch online auf deutsche Girokonten überweisen kann. Lastschrifteinlösungen sind allerdings nicht möglich. Mit der MasterCard kann man an den üblichen Akzeptanzstellen bezahlen und mit der inklusiven PIN auch Bargeld abheben. Beim Abheben von Bargeld fallen allerdings 5,00 Euro Gebühren an. Ausgehende Überweisungen schlagen mit 60 Cent pro Transaktion zu Buche. Das ganze Paket kostet 68,00 Euro im Jahr.

Das klingt auf den ersten Blick im Vergleich zu anderen Angeboten nicht besonders verlockend, ist aber unter Umständen für zwei Kundengruppen interessant. Eine dieser Gruppen sind Personen, die kein Konto mehr haben und aufgrund von Schufa-Einträgen oder Insolvenz auch keines bekommen. Dieser Gruppe bietet sich hier eine halbwegs kostengünstige Möglichkeit wieder am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilzunehmen.

Die andere Gruppe sind Freiberufler und kleinere Selbständige, die das Angebot als eine Art Geschäftskonto nutzen können, da offiziell auch gewerbliche Überweisungen über die Kontoverbindung laufen dürfen. Im Vergleich zu vielen anderen Geschäftskonten schneidet diese Möglichkeit in Hinblick auf die Kontoführungsgebühr recht günstig ab. Lediglich die 60 Cent für ausgehende Überweisungen scheinen recht hoch, allerdings sind dafür eingehende Transaktionen kostenlos. Wer also eine Möglichkeit sucht hauptsächlich selbständig erwirtschaftete Einnahmen von privaten Finanzen zu trennen, und eher wenig ausgehende geschäftliche Überweisungen hat, könnte dieses Angebot durchaus in Betracht ziehen.

Das Tagesgeld der comdirect verabschiedet sich ins Mittelfeld

Das Tagesgeld der comdirect hat sich nach der letzten Zinssenkung im September dieses Jahres von 2,10 auf 2,00 Prozent nun mit einer erneuten Zinssenkung auf 1,75 Prozent endgültig aus dem Spitzenfeld verabschiedet. Im Gegensatz zu Neueinsteigern im Bereich über zwei Prozent Tagesgeldzins pro Jahr verschwindet das comdirect Tagesgeld Plus nun ins gute Mittelfeld.

Auch bisher war das Tagesgeld der comdirect eher für Kleinanleger interessant, da der Spitzenzinssatz aufgrund einer Zinsstaffelung nur für Einlagen bis 5.000 Euro gezahlt wird. Zwischen einer Einlage von 5.000 bis 50.000 Euro erhält man nur noch 1,00 Prozent per anno, über 50.000 Euro fällt man mit 0,5 Prozent sogar deutlich unter die Inflationsrate.

Da hilft auch die hohe Einlagensicherung von bis zu 108 Millionen Euro pro Kunde und die zu einem besseren Zinseszins-Effekt führende vierteljährige Zinsgutschrift nicht mehr wirklich weiter.

Diese Zinsentwicklung wertet natürlich auch das Girokonto der comdirect ein wenig ab, da hier das comdirect Tagesgeld Plus als Möglichkeit zum zinsbringenden Parken gerade nicht benötigter Summen inklusive angeboten wird. Allerdings soll das nicht die Vorzüge des ansonsten empfehlenswerten kostenlosen Girokontos ohne Mindestgeldeingang in Abrede stellen. Zum kurzfristigen bankinternen Parken von kleineren Beträgen schneiden 1,75 Prozent im Vergleich zu anderen Girokonten schließlich auch nicht so schlecht ab. Für höhere Tagesgeldeinlagen bieten sich dann aber doch andere Angebote wie im ebenfalls hier erschienenen Artikel „Übersicht: Tagesgeldangebote im Oktober“ beschrieben an. Allen voran ist die Bank of Scotland aufgrund ihres relativ konstant hohen Zinssatzes von über zwei Prozent zu empfehlen.