Targobank erhöht Festgeldzinsen

Aktuell gibt es im Festgeldmarkt mehr Bewegung als beim Tagesgeld. Auch die Targobank hat nun ihre Festgeldzinsen erhöht. Die Targobank bietet im Vergleich zu Mitbewerbern sehr viele Laufzeitmodelle von sehr kurz (7 – 29 Tage) bis langfristig (6 Jahre) an. Gegenüber aktuellen Tagesgeldangeboten sind allerdings aktuell die Laufzeiten ab 2 Jahren interessant. Der Vollständigkeit halber hier aber die aktuellen Zinsen gültig ab einer Mindesteinlage von 2.500 Euro im Vergleich zum bisherigen Zinsniveau:

  • 4,15% p.a. – 6 Jahre (vorher 3,75%)
  • 3,90% p.a. – 5 Jahre (vorher 3,50%)
  • 3,50% p.a. – 4 Jahre (vorher 3,15%)
  • 3,05% p.a. – 3 Jahre (vorher 2,70%)
  • 1,35% p.a. – 1 Jahr (vorher 1,30%)
  • 1,05% p.a. – 180 bis 359 Tage (gleich)
  • 0,80% p.a. – 90 bis 179 Tage (gleich)
  • 0,60% p.a. – 30 bis 89 Tage (vorher 0,55%)
  • 0,50% p.a. – 7 bis 29 Tage (vorher 0,40%)
  • 2,45% p.a. – 2 Jahre (vorher 2,15%)

Wie man sieht, hat die Targobank ihre Zinsen sowohl im kurzfristigen Segment, als auch bei längeren Laufzeiten erhöht. Allerdings kann man aktuell bei Laufzeiten unter zwei Jahren beim Tagesgeld mehr Zinsen erzielen. Die Targobank reiht sich damit hinter den Festgeldangebote der Bigbank und der Bank of Scotland ein. Besonders letztere bietet allerdings deutlich weniger Laufzeiten an und siedelt sich damit eher im Bereich langfristiger Anlagen an. Dafür ist die Bank of Scotland nach wie vor führend beim Tagesgeld und hat auch ihre 30 Euro Startguthaben-Aktion bis Ende Februar verlängert. Die Targobank punktet dafür gegenüber den Konkurrenten mit einer deutlich höheren Einlagensicherung.


Leichte Zinserhöhungen beim Tagesgeld

Für Tagesgeldanleger scheinen im September wieder bessere Tage angebrochen zu sein. Zumindest sind nun wieder mehr Anbieter mit einer zwei vor dem Komma zu finden. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede bei den mit dem Angebot verbundenen Konditionen.

Unverändert sind die beiden Spitzenreiter bei den Tagesgeldkonten. Die GE Capital Direkt bietet nach wie vor 2,25 Prozent pro Jahr, und die Bank Of Scotland 2,20 Prozent. Im Gegensatz zur Bank Of Scottland die im Rahmen der staatlichen britischen Einlagensicherung nur für Einlagen bis 50.000 britischen Pfund garantiert, gehört die GE Capital Direkt dem Einlagensicherungsfonds der privaten Banken in Deutschland an, der eine nahezu unbegrenzte Einlagensicherung verspricht.

Aber auch andere Banken ziehen nach und begeben sich in die Gruppe der zwei Prozent plus Tagesgeldkonten. Die Postbank wirbt aktuell mit 2,20 Prozent und einer sechsmonatigen Zinsgarantie um Neukunden, allerdings ist das Angebot auf eine Maximaleinlage von 25.000 Euro begrenzt und mit der Eröffnung eines kostenlosen Girokontos verbunden. Allerdings ist das Girokonto nur ab einem monatlichen Mindesteingang von 1.000 Euro kostenlos, ansonsten schlagen Kontoführungsgebühren von monatlich 5,90 Euro zu Buche.

Die DAB Bank bietet, allerdings nur für Neukunden, ein Tagesgeldkonto mit 2,10 Prozent inklusive kostenlosem Depot an. Zusätzlich garantiert die DAB Bank die Zinsen bis zum 30.06.2011 nicht nach unten zu korrigieren. Einziger Nachteil: Das Angebot gilt nur bis zu einer Einlage von 10.000 Euro. Wird der Betrag überschritten gibt es nur noch 0,50 Prozent.

Mit einem Sonderzins von zwei Prozent bis zu einer Anlage von 20.000 Euro wirbt momentan die VW Bank. Allerdings ist der Zins nur bis zum 30.11.2010 garantiert.

Auch nur für Neukunden ist das zwei Prozent Angebot der ING-DiBa ohne Maximaleinlage und einer Zinsgarantie für ein halbes Jahr. Bestandskunden erhalten für ein Tagesgeldkonto ohne Betragsgrenzen lediglich 1,30 Prozent.

Gegenläufig ist die Entwicklung bei der comdirect, die ihre Zinsen von 2,10 auf 2,00 Prozent gesenkt hat und das auch nur bis zu einer Einlage von 5.000 Euro.